Update: Felssturz Blasbiel

08.06.2022: Update Hangrutsch Blasbiel

Der Gemeinderat hat der Betreiberin des Steinbruchs in verschiedenen Verfügungen vorgeschrieben, dass ein Abtransport von Steinen nur bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten zum Schutz des Grundwassers (als Sofortmassnahmen Gewässerschutz) bis Ende Mai 2022 zulässig ist. Der Termin wurde von der Betreiberin eingehalten.

Aktuell laufen noch Arbeiten zur Beprobung der Bodensohle und zur Entsorgung von kleineren Mengen kontaminiertem Materials. Zudem sind mit der Betreiberin Abklärungen betreffend Abschluss der Sofortmassnahmen im Gange. Der Betreiberin wurde von der Gemeindebehörde keine Verlängerung für einen weiteren Abtransport von Steinen und auch kein weiterer Abbruch im Steinbruch zugesagt oder bewilligt.

Sofern die Sofortmassnahmen abgeschlossen werden können, wird die Betreiberin anschliessend einen Schlussbericht zu erstellen haben und die kantonale Dienststelle für Umwelt wird den altlastenrechtlichen Status des Standorts festlegen. Die Gemeinde wird zu gegebener Zeit über den Abschluss der Sofortmassnahmen und die Veröffentlichung des Untersuchungsberichts informieren. 

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31.05.2022: Zweiter Baustellentank freigelegt

Bei den weiteren Bergungsarbeiten zum Schutz des Grundwassers (Sofortmassnahmen Gewässerschutz) wurde heute Dienstag, 31. Mai 2022 auch der zweite Baustellentank freigelegt. Nach ersten Erkenntnissen wurde auch dieser Tank intakt geborgen und in der Zwischenzeit wurde auch hier der Diesel abgepumpt. Der Gemeinderat wird in den nächsten Tagen unter Beizug der Dienststelle für Umwelt (DUW) festlegen, ob die Bergungsarbeiten zum Schutz des Grundwassers (Sofortmassnahmen) nun abgeschlossen sind.

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25.05.2022: Freigelegter Baustellentank im Steinbruch

Im Zuge der Suchbemühungen (Sofortmassnahmen Gewässerschutz) wurde am 25. Mai 2022 ein durch den Felssturz verschütteter 2’000 Liter Baustellentank freigelegt. Gemäss ersten Einschätzungen ist der Baustellentank noch intakt und in der Zwischenzeit wurde der Diesel abgepumpt. Die Bergung und Entsorgung des Objekts erfolgte unter Beizung der Fachleute (Geologie und Umweltschutz). 

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05.05.2022: Gefundener Bagger im Steinbruch

Im Zuge der Suchbemühungen (Sofortmassnahmen Gewässerschutz) wurde am 4. Mai 2022 der durch den Felssturz verschüttete Hydraulik-Bagger Rp > 26 to aufgefunden. Die Bergung und Entsorgung des Objekts erfolgt unter Beizung der Fachleute (Geologie und Umweltschutz). Die Suche der weiteren verschütteten Objekte (insbesondere der Dieseltanks) geht planmässig weiter.

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07.03.2022: Sofortmassnahmen zum Schutz des Grundwassers 

Bei den zurzeit laufenden Arbeiten beim Steinbruch Blasbiel handelt es sich um Sofortmassnahmen betreffend den Gewässerschutz, welche in die Zuständigkeit des Gemeinderates von Raron fallen. Die Arbeiten werden in Übereinstimmung mit dem Vorgehenskonzept des von der Gemeinde mandatierten geologischen Fachbüros sowie gemäss den im Rahmen der Sofortmassnahmen erlassenen, rechtskräftigen Verfügungen ausgeführt. Mit Verfügungen vom 30. August 2021, 28. Oktober 2021 und 21. Dezember 2021 und neu vom 4. März 2022 hat der Gemeinderat verschiedene Anordnungen betreffend Sofortmassnahmen getroffen, deren Ausführung bei den laufenden Arbeiten schon seit längerem wöchentlich durch die Gemeinde und die beauftragten Fachpersonen gemeinsam kontrolliert werden.

Die Betreiberin wurde mit der Verfügung vom 4. März 2022 verpflichtet, bis am 21. März 2022 zwei zusätzliche Grundwassermessstellen südlich des Steinbruchs auf eigene Kosten zu erstellen und anschliessend auch dazu laufend entsprechende Wasseranalysen der Gemeinde einzureichen. Der Betreiberin wurde zum zusätzlichen Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Staub die Erstellung eines Damms im Süden und die Erweiterung, respektive Erhöhung des Damms im Osten gemäss Beschluss des Gemeinderats vom 14. Februar 2022 mit verschiedenen Auflagen bewilligt. Weiter wurde der Abtransport von Aushubmaterial im Rahmen der Bergungsarbeiten (Sofortmassnahmen) vom Gemeinderat bis zum Ende der Bergungsarbeiten bis Ende Mai 2022 bewilligt, weil nach den Einschätzungen der Fachexperten ein korrekter lagenweiser Deponieeinbau eine Verkleinerung (Brechen) des Materials zur Folge hätte, was mit noch grösseren Immissionen verbunden wäre. Auch eine Zwischenlagerung vor Ort ist aus Platzgründen wegen der laufenden Sofortmassnahmen nicht möglich. Vorbehalten bleibt eine Änderung dieser Anordnung, gestützt auf neue Erkenntnisse.

Zudem wurde die Betreiberin verpflichtet, gemäss dem Bericht Geomagnetische Untersuchungen von Büro Geotest AG vom 4. Februar 2022 Sondagegrabungen an den Sondagestandorten durchzuführen. Die Sondierungen wurden am 3. März 2022 in Anwesenheit von Vertretern der Gemeinde und des von der Gemeinde mandatierten geologischen Fachbüros durchgeführt. Es wurden an allen Punkten zwar Metallteile gefunden, u.a. ein sehr grosses Metallteil (ca. 4 x 1 m) eines Brechers und verschiedene Armierungseisen und ein Rohr, aber kein Tank. Es wurde so weit wie möglich in den Hang gegraben, bis aus Sicherheitsgründen aufgehört werden musste. Das Erdreich wurde zudem durch einen Umweltingenieur organoleptisch (über Geschmack, Aussehen, Geruch, Farbe) auf Verunreinigung durch Dieselöl oder anderes geprüft, aber es konnte nichts festgestellt werden.

Der Gemeinderat versteht, dass die zurzeit laufenden Arbeiten im Rahmen der Sofortmassnahmen betreffend den Gewässerschutz eine erhebliche Belastung für die Anwohner darstellen und die aktuelle Situation für alle nicht befriedigend ist. Die Gemeinde ist nach wie vor gesetzlich für die Einhaltung des Gewässerschutzes zuständig und bei diesen Sofortmassnahmen zum Schutz des Grundwassers geben momentan die Geologie und die spezialisierten Geologen vor, was möglich ist und was nicht.

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21.01.2022: Gefahrensituation Osthang Blasbiel

Im Osthang gegen den Bietschbach hin (Chalchofohalta) wurden, insbesondere nach den Regenfällen über die vergangenen Festtage, vermehrt Ablösungen von Steinen und kleinere Rutschungen beobachtet, welche teilweise auch das Bachbett des Bietschbaches erreichten. Aufgrund dieser Vorkommnisse wurde die Situation durch Geologen sowie Fachleuten von Gemeinde und Kanton vor Ort beurteilt. Gemäss deren Einschätzung ist es normal, dass insbesondere während Regenereignissen in den steilen Schutthängen des Osthangs kleinere Rutschungen auftreten oder Steine herunterrollen. Diese oberflächlichen Rutschungen / Erosionen sowie die dadurch herunterrollenden Steine stellen für den Bietschiweg und das angrenzende Wohngebiet keine Gefahr dar, da sie im Bietschbach zu liegen kommen. Das bis in den Bietschbach gelangende Material stellt bezüglich Hochwasser keine Gefahr dar. Der Bietschbach vermag dieses Material abzutransportieren.

Die Felspartien im oberen Hangbereich werden mit Hilfe eines engmaschigen Messnetzes überwacht, welches mit zusätzlichen Messpunkten im oberen und unteren Hangbereich ergänzt wird. Aktuell können keine kritischen Bewegungen im Felsen festgestellt werden, weshalb ein grösseres Felssturzereignis als sehr unwahrscheinlich beurteilt wird. Durch die laufende Überwachung sowie die regelmässige Präsenz von Gemeindemitarbeitern vor Ort werden allfällige zukünftige Veränderungen rasch festgestellt und beurteilt.

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11.01.2022: Dauer des Abtransports und Sicherheitskonzept

In der Verfügung Nr. 2 vom 28. Oktober 2021 hat der Gemeinderat den Abtransport von Steinen nur bis zum 31. Dezember 2021 toleriert. Die Situation wurde in den letzten Tagen durch den von der Gemeinde beauftragten Geologen vom Büro geoformer igp AG nochmals analysiert. Unser Geologe kommt in seiner Beurteilung vom 17. Dezember 2021 zum Schluss, dass eine Deponierung / Umlagerung von Material vor Ort nur in beschränktem Mass möglich ist. Er rät der Gemeinde von einer Deponierung / Umlagerung von Material vor Ort ab – zudem spricht auch die unklare Situation hinsichtlich der auf dem Areal vorhandenen Abfälle gegen eine Umlagerung. Gestützt auf diese fachliche Einschätzung duldet die Gemeinde in ihrer Verfügung Nr. 3 den Abtransport von Steinen vorerst bis zum 16. März 2022 – bis zum Ende der 1. Aushubetappe bis auf die Höhe der ursprünglich ausgebildeten Felsbrücke.

Die Blasbiel AG wird in der Verfügung Nr. 3 verpflichtet, der Gemeinde die Daten der GPS-Messungen und tachymetrischen Messungen gemäss Sicherheitskonzept vom Juli 2021 wöchentlich zusammen mit den Rapporten des abtransportierten Felsabbruchmaterials zuzustellen. Zudem wird der Betreiber verpflichtet, periodische Kontrollen des von der Gemeinde beauftragten Geologen zu ermöglichen und zu dulden. Im Übrigen bleiben die Anordnungen gemäss den Verfügungen Nr. 1 und Nr. 2 aufrechterhalten. Die Blasbiel AG wird insbesondere darauf hingewiesen, dass sie gemäss Sicherheitsdispositiv vom Juli 2021 für die Sicherheit im Steinbruch verantwortlich ist und die Arbeiten engmaschig überwachen lassen muss, sowohl bezüglich Auswirkungen auf die Hangstabilität als auch bezüglich Grundwasser und Abfällen bzw. Altlasten.

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05.11.2021: Kurzpräsentation zum Felssturz „Blasbiel“

An der gut besuchten Informationsveranstaltung vom 3. November 2021 informierte die Einwohnergemeinde Raron zusammen mit Vertretern des Kantons, Ernst Abgottspon (Umweltbüro Pronat) und Geologe Eric Pointern über das Felssturzereignis beim Steinbruch Blasbiel. Den Kurzbericht des Geologen über die Ereignisbewältigung, das Überwachungsdispositiv und das Bergungskonzept finden Sie hier.

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12.10.2021: Informationsveranstaltung zum Felssturz Blasbiel

Am Mittwoch, 3. November 2021 um 19:00 Uhr findet in der MZH in Raron eine Informationsveranstaltung statt.

Die Verantwortlichen der Einwohnergemeinde Raron werden zusammen mit Vertretern des Kantons (Dienststelle für Umwelt, Verwaltungs- und Rechtsdienst und Kantonale Baukommission) über den Stand der Dinge und das weitere Vorgehen betreffend die Bewältigung des Felssturzereignisses beim Steinbruch Blasbiel informieren.

Es gelten die Covid-Massnahmen des Bundes. Für Veranstaltungen in Innenräumen ist ein Covid-Zertifikat (3 G) erforderlich!

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20.09.2021: Entfernung absturzgefährdete Felsblöcke beim Steinbruch Blasbiel

Das Büro Rovina + Partner AG hat den Auftrag, die Bergungsarbeiten (Arbeiten zum Schutz des Grundwassers) beim Steinbruch «Blasbiel» geologisch zu begleiten. Zu diesem Zweck wurde das bestehende Überwachungsdispositiv im Blasbiel um mehrere Reflektoren, sowie zwei automatischen GPS-Sensoren ergänzt. Aktuell kann bei keinem der etablierten Messsysteme eine nennenswerte Deformation beobachtet werden und die Rutschmasse scheint weiterhin stabil zu sein.

Anlässlich einer Geländebegehung wurde festgestellt, dass 2 akut abbruchgefährdete Felsblöcke im Rutschbereich liegen, welche im Falle eines Abbruches eine Gefahr für die unterhalb stattfindenden Bergungsarbeiten darstellen. Der Betreiberfirma Blasbiel AG wurde von der Rovina + Partner AG dringend empfohlen, diese Blöcke zu entfernen.

Es besteht grundsätzlich keine Gefährdung ausserhalb des Deponierareals. Um das Risiko zu minimieren ist aber trotzdem geplant, die Stadelmattenstrasse im Deponiebereich kurzzeitig zu sperren. Wir bitten um Verständnis.

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06.09.2021: Stand der Dinge beim Steinbruch Blasbiel

Am 30. August 2021 wurden die Mitglieder der Begleitkommission Blasbiel an einer Sitzung über die bisherigen Arbeiten zum Schutz des Grundwassers informiert. Das Grundwasser wird gemäss Auflage des Kantons (Dienststelle für Umwelt) regelmässig überwacht und überprüft. Für den leider allzu früh verstorbenen Peter Imseng hat der Gemeinderat Stefan Troger als Vertreter der Anwohner in die Begleitkommission Blasbiel gewählt.

Die Gemeinde hat in Absprache mit dem Kanton Ende August die Blasbiel AG mittels Entscheiddispositiv aufgefordert, einzig noch mit gezielten Such- und Aufräumarbeiten in den klar definierten und verbindlichen Perimetern zu arbeiten und bis spätestens am 15. September 2021 die fehlenden Berichte und Informationen zu abgeführtem Material (m3), zu gefundenen Maschinen und eine Abschätzung des zu erwartenden Zeitraums, wie lange noch nach den genau bezeichneten Maschinen/Materialien gesucht wird, abzugeben.

Die in Auftrag gegebene Expertise der Firma Geotest erwarten wir ebenfalls bis am 15. September 2021. Anschliessend (ca. Ende September) wird dieser Bericht der Spezialisten dann an einer Sitzung dem Kanton, dem Gemeinderat, sowie der Begleitkommission Blasbiel vorgestellt und zusammen analysiert.

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16.07.2021: Stand der Dinge beim Steinbruch Blasbiel

Wie die Medien bereits informiert haben, ist aus der Bevölkerung eine Unterschriftensammlung mit insgesamt 254 Unterschriften eingegangen. Der Gemeinderat hat von der Unterschriftensammlung Kenntnis genommen und wird die aufgeworfene Thematik und das weitere Vorgehen nach Vorliegen sämtlicher Berichte festlegen.

Das Büro PRONAT hat in der Zwischenzeit ein Vorgehenskonzept für die Bergung von Maschinen/Geräte/Mineralische Abfälle in Felsrutschablagerungen und ein Sicherheitsdispositiv eingereicht. Diese Unterlagen wurden dem Kanton zur Prüfung und Festlegung des weiteren Vorgehens weitergeleitet. Die in Auftrag gegebene Expertise der Firma Geotest wird voraussichtlich im August / September vorliegen.

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11.06.2021: Instandstellung Bachbett & Mauer

Der Bietschiweg ist nach Instandstellung des Bachbetts und der Mauer wieder für den Verkehr geöffnet. Für die Belagsarbeiten wird die Strasse im August 2021 nochmals für 2-3 Tage gesperrt. Informationen zu der Sperrung folgen zu gegebener Zeit.


07.06.2021: Stand der Dinge beim Steinbruch Blasbiel

Gemäss Geologe Eric Pointner vom Büro Rovina & Partner AG wurden im östlichen Teil des Blasbiels (im Bereich, wo die Massnahmen zum Schutz der Wohnzone realisiert wurden) in den letzten Wochen keine signifikanten Bewegungen festgestellt.

Für den vorderen, süd-westlichen Teil des Steinbruchs werden durch den Betreiber, in Absprache mit dem Kanton und der Gemeinde, nun bis Mitte Juni 2021 eine Risikoabschätzung sowie ein Sicherheitskonzept erstellt und den zuständigen Behörden eingereicht. Die derzeit aus Umweltschutzgründen laufenden Arbeiten des Betreibers beschränken sich auf die Freilegung und fachgerechte Entsorgung von verschütteten Maschinen und Gerätschaften (u.a. Tankanlage) sowie ggf. weiteren bei diesen Arbeiten anfallenden Abfällen. Dabei handelt es sich vorerst um vom Betreiber selbstbeschlossenen präventiven Massnahmen im Rahmen der Ereignisbewältigung hinsichtlich Umweltschutz, da bis zum Vorliegen der besagten Risikoabschätzung diese Situation von der für den Umweltschutz zuständigen Dienststelle noch nicht abschliessend beurteilt werden kann. Soweit keine übergeordneten Interessen (insbesondere Arbeitssicherheit) dieser präventiven Weiterführung der Bergungs- und Räumungsarbeiten entgegenstehen, wird dieses Vorgehen vom Kanton und der Gemeinde grundsätzlich bis Mitte Juni 2021 befürwortet.

Zudem wird durch die Gemeinde und den Kanton abgeklärt, inwieweit das Ereignis die Gültigkeit des von der Urversammlung der Gemeinde Raron am 8. März 2015 beschlossenen und vom Staatsrat am 14. Oktober 2015 homologierten Gestaltungs- und Detailnutzungsplan sowie die im Jahre 2016 durch die Kantonale Baukommission (KBK) erteilte Bau- und Errichtungsbewilligung allenfalls beeinträchtigt.


21.04.2021: Aktuelle Situation Felssturz Blasbiel

Abbruch Gebäude
Die Gebäude auf der Südseite des Steinbruch Blasbiel wurden sachgemäss demontiert und entsorgt. Um das Betreten des Areals zu verhindern, wurde ein Baustellenzaun aufgestellt. Die Messungen im Grundwasser haben keine Auffälligkeiten ergeben und liegen innerhalb der Norm. Das Dach und die Fassadenverkleidung des Silogebäude wird demontiert und abtransportiert.

Abbruchkante West
Die Abbruchkannte auf der Westseite wird gesäubert, und anschliessend wird ein Zaun als Absturzsicherung montiert.

Bietschbach
Die Arbeiten am Bachbett verlaufen planmässig und sollten bis zum Eintreten der grossen Schneeschmelze (Mitte Mai) abgeschlossen sein. Um den Termin einzuhalten, wird am Samstag gearbeitet. Danach wird die Ufermauer repariert sowie der Steinschlagzaun und die Betonelemente entfernt und die Strasse gereinigt. Der Bietschiweg sollte dann ab Juni-Juli wieder durchgehend begeh- und befahrbar sein.


01.04.2021: Die Reinigungsarbeiten am Hang werden heute abgeschlossen

Somit sind die evakuationsrelevanten Tätigkeiten erledigt und die restlichen evakuierten Personen dürfen ab Freitagmorgen 8 Uhr wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Nach Ostern werden im Bachbett des Bietschbachs für rund einen Monat Räumungsarbeiten erfolgen und die Anwohner müssen daher mit Lärm- und Staubemissionen rechnen. Weiterhin wird der gesamte Hang mit installierten Messinstrumenten überwacht. Ausserdem wird die Bevölkerung aufgefordert, genügend Abstand zur Zaunabsperrung zu halten. Am 7. April 2021 werden ausserdem die defekten Baumaschinen mit einem Spezialkran geborgen.

Ab Freitagmittag wird die bisherige besondere Lage nun wieder in die normale Lage zurückgestuft. Somit beendet der Gemeindeführungsstab seinen Einsatz und wird wieder an die Behörde übergeben.

Der Gemeindeführungsstab bedankt sich für den Arbeitseinsatz aller Beteiligten und bei der Bevölkerung für die Geduld.


23.03.2021: Nächtliche Räumungsarbeiten

Am Blasbiel werden tagsüber weiterhin Reinigungs- und Abbrucharbeiten ausgeführt.  Der Damm sowie das Bachbett müssen anschliessend an diese Arbeiten jeweils mit Baumaschinen geräumt werden.

Daher bitten wir die Bevölkerung um Verständnis, dass es bis auf Weiteres zu nächtlichen Lärmemissionen kommen kann.


8.03.2021: Weitere Anpassung Evakuationszone

Nach den Rückmeldungen der Spezialisten, den Erkenntnissen aus den bis heute ausgeführten Arbeiten sowie den Resultaten durch die Messungen hat die Gemeinde und der Gemeindeführungsstab entschieden, dass die Evakuationszone erneut verkleinert werden kann.

Insgesamt können 17 weitere Personen am Freitag, 19. März 2021 ab 08:00 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen. Somit sind aktuell noch 16 Personen evakuiert.

Wenn die Arbeiten weiterhin so gut verlaufen, können die restlichen Evakuierten eventuell bereits Ende nächster Woche wieder nach Hause.


12.03.2021: Anpassung Evakuationszone

Nach den Rückmeldungen der Spezialisten, den Erkenntnissen aus den bis heute ausgeführten Arbeiten sowie den Resultaten durch die Messungen, hat die Gemeinde sowie der Gemeindeführungsstab entschieden, dass die Evakuationszone verkleinert werden kann.

Insgesamt können fünf Haushalte am Mittwochmorgen, 17. März 2021 ab 08:00 Uhr wieder zurück in ihre Häuser. 

Die noch evakuierten Einwohner können neu von 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr und 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr in ihre Häuser zurück, um Material zu holen. Wie bisher müssen sie sich beim Zivilschutz melden, wenn sie gerne in die Wohnungen möchten. 

Der Kontakt für die Bevölkerung bleibt wie bis anhin unter der Hotline Nummer 027 935 86 76 und der Mailadresse gfs@raron.ch aufrechterhalten.


10.03.2021: Heute um 11.00 Uhr wurde die Sprengung gezündet und es gab keine Schäden im Dorfbereich. Auch der Objektschutz war erfolgreich. 

Rund die Hälfte der Sprengmasse blieb im Abbruchgebiet, obwohl sie durch die Sprengung stark zerrüttet wurde. Deshalb sind nun Felsräumungsarbeiten im Gange und werden auch über die nächsten Tage noch erfolgen, um die Restmasse abzutragen. Weiterhin wird das ganze Gebiet überwacht damit die Reaktion vom Berg auf die Sprengung genau kontrolliert werden kann. 

Der Gemeindeführungsstab sowie die Gemeinde möchte sich für die Arbeit sowie die Geduld bei allen Hilfskräften und der Bevölkerung bedanken. 

Medienanfragen bitte wie bisher nur über die offizielle Mediennummer: 027 935 86 77.


10.03.2021: Evakuierung aufgehoben

Die evakuierte Zone konnte für die heute evakuierten Personen wieder freigegeben werden. 

Die vorherige Sperrzone besteht aber bis auf weiteres. Die betroffenen Bewohner werden am Donnerstagabend über den weiteren Verlauf informiert. 


09.03.3021: Am Montagnachmittag besichtigte Staatsrat Christophe Darbellay das KP des Gemeindeführungsstabs sowie das Gebiet Blasbiel mit Stabschef Troger Emanuel (mitte) und Gemeindepräsident Reinhard Imboden (rechts).

Wie erinnern nochmals an die bevorstehende Sprengung von morgen Mittwoch, 11.00 Uhr und bitten die Bevölkerung vom Dorf fernzubleiben, damit die Einsatzkräfte nicht behindert werden.

Für die Medien steht Gemeindepräsident Reinhard Imboden am Mittwoch zwischen 09:30 Uhr – 10:30 Uhr bei der Burgkirche Raron für Interviews zur Verfügung. Bitte melden Sie sich vorgängig kurz via Mail isabelle.vonroten@bluewin.ch oder telefonisch unter: 027 935 86 77 an.


08.03.2021: Am Mittwoch 10. März 2021 um 11 Uhr wird die Sprengung im Gebiet Blasbiel erfolgen

Die Sicherheitszone zur Sprengung ist an diesem Tag ab 9 Uhr bis mindestens zum frühen Nachmittag gesperrt.

Die ursprüngliche Sperrzone bleibt bis auf weiteres bestehen. Die 45 betroffenen Personen werden zeitnah durch den Gemeindeführungsstab eingeladen und informiert.

Wir erinnern die Bevölkerung an das schriftliche Rückmeldeformular und die Einhaltung der Zeiten auf dem Informationsschreiben.


06.03.2021: Information an die zu evakuierende Bevölkerung

Die Sprengung Blasbiel ist aufgrund der Wettersituation auf Mittwoch, 10.03.2021 vorverschoben worden. Die zu evakuierenden Gebäude müssen bis 09:00 Uhr verlassen werden.

Die betroffenen Personen erhalten in diesen Stunden Anweisungen in ihren Briefkasten.

Wir bitten Sie, das Erfassungsformular „Evakuation“ umgehend ausgefüllt im KP Scheibenmoos abzugeben (Öffnungszeiten: 06:30 – 21:00 Uhr) oder per Mail an gfs@raron.ch zu senden.

Wir danken für Ihr Verständnis.


03.03.2021: Information Evakuierung infolge Sprengarbeiten

Sicherheitssprengung beim Blasbiel
Am 29. Januar ereignete sich beim Steinbruch Blasbiel ein Felsrutsch. Durch den dabei entstandenen Felssturz in Richtung des Wohnquartiers am Bietschiweg mussten mehrere Familien ihre Häuser verlassen. Um weitere unkontrollierte Felsabbrüche zu verhindern, ist in der zweiten Hälfte der kommenden Woche eine Sprengung geplant.

Evakuation des gefährdeten Gebietes
Wegen der Sprengung werden in Raron und Niedergesteln rund 80 Gebäude evakuiert. Die Bewohner/innen müssen das gefährdete Gebiet (wegen möglicher Splitterbildung) am Tag der Sprengung bis 13:00 Uhr verlassen und dürfen erst nach Freigabe der Einsatzkräfte / Gemeindeführungsstab in das gesperrte Gebiet zurückkehren.
Dem nachfolgendem Lageplan entnehmen Sie, welche Sektoren aufgrund der Sprengung evakuiert werden müssen.

Die betroffene Bevölkerung erhält Anfangs nächster Woche ein Schreiben, mit dem sie über weitere Massnahmen informiert wird. Das zugestellte Evakuationsformular ist ausgefüllt so rasch wie möglich beim KP GFS (Eingangsbereich zur Halle Scheibenmoos) abzugeben. Das KP ist von 06:30 bis 21:00 Uhr bedient.

Am Tag der Sprengung bitten wir alle, Raron Dorf grossräumig zu umfahren, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Die Gemeinde Raron unternimmt alles, damit die Bewohner/innen recht bald wieder in ihr Heim zurückkehren können.

Wir danken allen für das Einhalten der Massnahmen und ihre Unterstützung.

Bei Fragen oder Unklarheiten steht der Gemeindeführungsstab gerne zur Verfügung. Der Kontakt für die Bevölkerung bleibt wie bis anhin unter der Hotline Nummer 027 935 86 76 und der Mailadresse gfs@raron.ch aufrechterhalten.


24.02.2021: Die Sicherungs- und Bohrungsarbeiten im Hinblick auf den Sprengungstag laufen auf Hochtouren.

Mittlerweile sind bereits 29 von 60 Verankerungslöcher gebohrt, während 130 von 150 für die Sprengung vorgesehenen Löcher realisiert wurden. Unterhalb des Hangs wird derzeit laufend Material abtransportiert, um dem Bachbett etwas mehr Freiheit zu gewähren. Im Hang selbst sorgt derzeit ein Schreitbagger dafür, dass loseres Geröll besser gesichert oder gar abtransportiert werden kann.  

Am Mittwochnachmittag konnte ein grösserer Felsbrocken im Hang erfolgreich gesprengt werden. Mithilfe eines Helikopters der Air Zermatt wurden nach den Bohrungsarbeiten Planen und Schutzvorrichtungen zum Gesteinsbrocken geflogen, um darunterliegende Infrastruktur vor allfälligen Splittern zu schützen. Gegen 17 Uhr wurde der Fels erfolgreich gesprengt. Einige Impressionen der derzeitigen Arbeiten sowie die Sprengung können Sie sich im Video ansehen. 

Im Hintergrund laufen die planerischen Arbeiten zum Tag der Sprengung, die bis aufs kleinste Detail geklärt und konzipiert werden. Der Gemeindeführungsstab traf sich am Mittwochabend zum Rapport, bei welchem die ausgearbeiteten Konzepte der verschiedenen Bereiche vorgestellt und besprochen wurden.  

In der nächsten Woche besteht für die von der Evakuation betroffenen Personen zudem die Möglichkeit, das Gelände im oberen Bereich mit einer Begleitperson des Gemeindeführungsstabs zu besichtigen. Der Gemeindeführungsstab steht weiterhin für Fragen oder Unklarheiten zur Verfügung.

Der Kontakt für die Bevölkerung bleibt wie bis anhin unter der Hotline Nummer 027 935 86 76 und der Mailadresse gfs@raron.ch aufrechterhalten. 


19.02.2021: Am Freitagnachmittag besuchte Nationalrat Franz Ruppen den Gemeindeführungsstab in Raron. Gemeindepräsident Reinhard Imboden und Zivilschutzkommandant der Region 2 Bernhard Zen-Ruffinen präsentierten dem politischen Vertreter die aktuelle Situation rund um den Felssturz und die laufenden Arbeiten. Nationalrat Ruppen zeigte sich beeindruckt über die Arbeit der beteiligten Organisationen im Führungsstab der Gemeinde und machte sich zusätzlich ein Bild vor Ort.  

Die Lage am Hang hat sich soweit nicht verändert und bleibt stabil. Vereinzelt treten kleine Bewegungen auf, die Situation am Hang wird auch während den derzeitigen Arbeiten laufend überwacht. Die Bohrungen für die Sprengeinrichtungen schreiten gut voran. 

Unterhalb des Hangs sind die Arbeiten zur Errichtung eines weiteren Schutzdamms weit fortgeschritten. Mittels Doppelreihe sogenannter Lego-Betonklötze und zusätzlichem Steinschlagnetz werden Infrastrukturen noch besser geschützt. Im Hintergrund laufen die planerischen Arbeiten zum Tag der Sprengung, die bis aufs kleinste Detail geklärt und konzipiert werden. Daneben laufen die Arbeiten zur Sicherung der verbleibenden Maschinen im unteren Bereich des Hangs. Aus Umweltschutzgründen wird von den Behörden vorgeschrieben, dass Material und Geräte entsprechend aus dem Gefahrenbereich transportiert werden müssen. Hierzu wird vorgängig Geröll abtransportiert, welches derzeit den Weg hierfür versperrt.  

Bei Fragen oder Unklarheiten steht der Gemeindeführungsstab gerne zur Verfügung. Der Kontakt für die Bevölkerung bleibt wie bis anhin unter der Hotline Nummer 027 935 86 76 und der Mailadresse gfs@raron.ch aufrechterhalten.


14.02.2021: Letzte Woche konnten die Bauarbeiten an den verschiedenen Massnahmen erfolgreich gestartet werden. So wurden am Hang Löcher für die Verankerungsmassnahmen und die Teilsprengung gebohrt. Diese Arbeiten gehen morgen Montag weiter.

Ein erster temporärer Schutzdamm nördlich des Bietschbachs wurde diese Woche fertig gestellt. Morgen Montag beginnen die Arbeiten am temporären Überlaufschutz des Bietschbachs mit Hilfe von Betonelementen (sog. Beton-Legosteinen).

Zum Schutz der Umwelt beginnt morgen Montag die Räumung von Baumaschinen und diversem Material aus dem Steinbruch Blasbiel.


09.02.2021: Die Lage am Hang bleibt weiterhin unverändert und stabil. Trotzdem werden weiterhin täglich Messungen durchgeführt.

Gestern Montag starteten die Arbeiten am Hang. In einem ersten Schritt werden in den nächsten Tagen Löcher in den Fels gebohrt. Diese werden für die Verankerungsmassnahmen und die Teilsprengungen benötigt .

Momentan sind zwei Bohrmaschinen im Einsatz. Um die benötigten Löcher schneller zu bohren, wird am Mittwoch eine dritte installiert.

Der Zivilschutz installierte heute Montag ein Alarmsystem, um bei einem möglichen Felsabbruch die Arbeiter am Berg zu warnen. Dieser akustische Alarm wird nun täglich am Vormittag kurz getestet.

Die Arbeiten am provisorischen Schutzdamm haben ebenfalls begonnen. Die Betonelemente für den Bietschbach-Überlaufschutz sind organisiert.


07.02.2021: Die Lage am Hang bleibt trotz des unbeständigen Wetters unverändert. In der Nacht gab es keine grössere Bewegung.

Gestern Samstag installierten die Einsatzkräfte mit Hilfe des FC Raron rund 400 Meter Zaun, um das evakuierte Gebiet besser zu schützen. Der Gemeindeführungsstab bedankt sich für die tatkräftige Unterstützung beim FC Raron. 

Neben dem Schutzzaun wird das Gebiet zudem weiterhin 24 Stunden durch uniformierte Einsatzkräfte bewacht und beleuchtet. Auch die Regionalpolizei Visp verstärkt die Kontrollen im Dorf.

Morgen Montag beginnen die Arbeiten an den Sicherheitsmassnahmen im Gelände. Weil die Strasse in die Rarnerkumme für den Transport von Baumaschinen etc. ins Gelände wichtig ist, bleibt diese weiterhin für die Bevölkerung gesperrt. 

Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


06.02.2021: Heute Samstag konnte der Gemeindeführungsstab zusammen mit den verschiedenen Spezialisten den restlichen evakuierten Personen in Raron die Erkenntnisse und Messungen der letzten Tage und die damit verbundenen Massnahmen präsentieren.

Rückblick
Am vergangenen Freitag, 29. Januar 2021 gegen 11 Uhr ereignete sich beim Steinbruch Blasbiel in Raron ein Felssturz. Ein Teil der Stein- und Geröllmasse stürzte in den darunter gelegenen Bietschbach und staute den Bach an. Durch die schnelle Reaktion der Bewohner und Einsatzkräfte konnte eine grössere Überschwemmung verhindert werden. Aufgrund weiterer drohender Felsstürze wurde ein Gebiet evakuiert und 76 Personen mussten ihre Häuser verlassen. In der darauffolgenden Nacht gegen 4 Uhr ereignete sich ein weiterer Felssturz im Gebiet. Eine erste grobe Schätzung der Experten ergibt, dass bei den zwei Ereignissen eine Masse von etwa 300’000 bis 500’000 Kubikmeter in Bewegung geriet.

Umgehend wurden erste Laserscan-Messungen durchgeführt, um weitere Bewegungen zu erkennen. Am Montag, 1. Februar passte der Gemeindeführungsstab, basierend auf den neusten Erkenntnissen, den Evakuationsperimeter an. Somit durfte die Evakuation für 29 Personen aufgehoben werden. Abzüglich zwei Personen, welche zwar in der gesperrten Zone arbeiten, aber nicht wohnen, waren somit noch 45 Personen evakuiert. 

Am Dienstag, 2. Februar installierten die Geologen erste Messinstrumente am Hang. Durch diese kann der Hang nun durchgehend millimetergenau überwacht werden. Seit der Installation der Messgeräte konnten keine massgeblichen Bewegungen festgestellt werden (Stand Freitagabend, 05.02.2021 18:00 Uhr).

Massnahmen
Die Einschätzung der Geologen und die Absprache mit dem Kanton haben gezeigt, dass trotzdem Sicherheitsmassnahmen nötig sind. Folgende Massnahmen sind in Planung:

  • Errichtung eines Notdammes am Hangfuss
  • Teilsprengung instabiler Felspartien 
  • Verankerungsmassnahmen weiterer Felspartien
  • Schaffung eines temporären Hochwasserschutzes aus Betonelementen, falls erneut grössere Gesteinsmassen den Bietschbach aufstauen 

Für die Ausführung rechnen die Experten mit einer Dauer von etwa 2 Monaten. Bis zum Abschluss der Massnahmen ist nicht davon auszugehen, dass die Evakuationszone verkleinert oder aufgehoben werden kann. 

Diese Information leitete die Gemeinde, Geologen und die Rechtsvertretung am Samstagvormittag an die evakuierten Personen weiter. Rund 70 Wohnungsangebote aus der Region konnte der Gemeindeführungsstab den evakuierten Personen zur Verfügung stellen. Von diesen Angeboten können die evakuierten Personen nun Gebrauch machen. Die Behörde dankt der ganzen Bevölkerung für die Unterstützung und das entgegengebrachte Verständnis.

Wie bisher: 
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05.02.2021: Besuch von Staatsrat Frédéric Favre

Am Freitagmittag besuchte Staatsrat Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport den Führungsraum des Gemeindeführungsstabs in Raron. Stabschef Emanuel Troger und Gemeindepräsident Reinhard Imboden präsentierten dem Staatsrat die aktuelle Situation rund um den Felssturz, der sich vor einer Woche ereignete. 

Reinhard Imboden (Gemeindepräsident Raron) und Emanuel Troger (Stabschef GFS Raron) im Gespräch mit Staatsrat Frédéric Favre (v.l.n.r). Quelle: GFS Raron

Frédéric Favre zeigte sich beeindruckt über die Arbeit aller eingesetzten Organisationen und war stolz auf die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Kanton. Favre sicherte den Evakuierten sowie allen Einsatzkräften weiterhin seine volle Unterstützung zu. Vor Ort machte sich der Staatsrat zudem noch ein genaueres Bild über die Situation am Hang. 

Morgen Samstag will der Gemeindeführungsstab den evakuierten Personen die Messungen der letzten Tage und die damit verbundenen Massnahmen präsentieren. Ziel soll es sein, für alle involvierten Personen eine optimale Lösung zu finden.

Im Anschluss dieser Infoveranstaltung, in mehreren kleinen Gruppen, informiert der Gemeindeführungsstab die restliche Bevölkerung sowie die Medien via Medienmitteilung.

Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


04.02.2021: In der Nacht auf Donnerstag gab es keine grösseren Veränderungen.

Im mittleren Teil des Hangs gab es gegen 23:50 Uhr einen kleineren Rutsch von Geröll, welches bis ins Bachbett gelangte. Nach einem Kontrollgang der Einsatzkräfte konnte jedoch festgestellt werden, dass der Durchfluss im Bach gewährleistet war. 

Weiterhin im Einsatz befinden sich der Gemeindeführungsstab, die Feuerwehr, Zivilschutz, Polizei, Spezialisten Geologie sowie Fachleute des Kantons.

Angebote für teilmöblierte Wohnungen und Häuser nimmt der Gemeindeführungsstab weiterhin gerne entgegen.

Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


03.02.2021: Wohnungen für evakuierte Personen gesucht.

Falls die restlichen evakuierten Personen nicht zeitnah in ihre Wohnungen zurück können, werden vorsorglich Wohnungen gesucht, vorzugsweise minimal möbliert.

Der Gemeindeführungsstab bittet um die Mithilfe der Bevölkerung. Sollten Sie eine verfügbare Wohnung oder ein leer stehendes Ferienhaus haben, bitten wir Sie, dies dem Gemeindeführungsstab unter der Hotline Nummer 027 935 86 76 oder per Mail an gfs@raron.ch zu melden.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!


03.02.2021: In der Nacht auf Dienstag gab es keine grösseren Veränderungen. Die Situation am Hang bleibt unverändert.

Verschiedene Massnahmen kommen in Frage. Gestern Dienstag installierten die Geologen Messinstrumente am Hang. Durch diese kann der Hang nun millimetergenau durchgehend überwacht werden. Die Messungen bis Ende Woche und die Absprache mit dem Kanton werden nun zeigen, welche Massnahme am geeignetsten ist.

Zudem wurde im gemeindeZentrum scheibenmoos ein Fundbüro eingerichtet. Wer etwas vermisst, kann dies dort abholen. Auch kann die Post der evakuierten Bewohner im Scheibenmoos abgeholt werden.

Untenstehend sehen Sie den angepassten Perimeter der evakuierten Zone gemäss Gemeindeführungsstab.

Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


02.02.2021: Über Nacht hat sich die Lage nicht verändert. Es gab vereinzelte kleine Rutschungen.

Die 29 Personen, welche gestern Nachmittag zurück in ihre Häuser durften, befinden sich alle Zuhause. Die restlichen Evakuierten sind alle bei Familie und Bekannten untergebracht.

Um den Hang zu beobachten, hat der Zivilschutz gestern Abend eine Kamera installiert. Der Gemeindeführungsstab beurteilt regelmässig die Situation.


Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


01.02.2021: Ein Teil der Evakuierung wird bereits heute aufgehoben. Die betroffenen insgesamt 29 Personen werden persönlich informiert sobald der Zugang gestattet ist und sie können bis heute Abend wieder in ihre Wohnungen. 

Wie die seit dem Felsabbruch durchgeführten Laserscan-Messungen gezeigt haben, hat sich die Felsbewegung stark verlangsamt. Zur Abklärung, ob das auch während den für die nächsten Tagen prognostizierten Niederschläge so bleibt, wird heute eine Messstation zur permanenten Ãœberwachung der Felsbewegung installiert. Diese Messungen werden zusammen mit weiteren Laserscan-Messungen bis Ende Woche zeigen, ob die Evakuierung des restlichen gefährdeten Gebietes teilweise oder ganz aufgehoben werden kann. Bis Ende dieser Woche wird der Perimeter deshalb nicht weiter angepasst. 

Da ab heute der Schulbetrieb wieder läuft, hat sich das KP des Gemeindeführungsstabs von der Mehrzweckhalle in die Halle Ost des gemeindeZentrums scheibenmoos verschoben. Anwohner der evakuierten Zone müssen sich neu also im Scheibenmoos melden, wenn sie gerne Material aus ihren Wohnungen holen möchten.

Wie bisher: 
Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


31.01.2021: Abgesehen von einem kleinen Abbruch war die Nacht ruhig.

Auch weiterhin steht die Personensicherheit an oberster Stelle. Deshalb bleibt das Gebiet auch weiterhin gesperrt. Betroffene Anwohner können jedoch nun auch anderes Material in ihren Wohnungen holen. Nicht nur Medikamente oder zur Verpflegung von Haustieren.

Wie bisher müssen sich die Anwohner im KP in der Mehrzweckhalle anmelden. Dort werden alle Kontaktdaten erfasst und die Personen mit der Feuerwehr in ihre Wohnungen begleitet. Im Anschluss muss die Abmeldung wiederum im KP erfolgen.

Kontakt für Bevölkerung – Hotline Nummer 027 935 86 76 und Mailadresse gfs@raron.ch
Bei Medienanfrage bitte über Medienhotline: 027 935 86 77


30.01.2021: Am Nachmittag hat der Gemeindeführungsstab das Gebiet „Rarnerkumme“ bis auf Weiteres evakuiert und das Betreten des Sektors strikte untersagt.

Aufgrund einer neuen Beurteilung kann diese Evakuation der „Rarnerkumme“ aufgehoben werden. Die Bewohner des betroffenen Gebiets wurden bereits informiert.

Die direkte Zufahrtsstrasse bleibt aber aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt.

Die geltenden Massnahmen bleiben bis mindestens Montagmittag bestehen.


30.01.2021: Der Gemeinderat hat beschlossen, das Gebiet der bezeichneten Zone (gemäss Markierung) aus Sicherheitsgründen ebenfalls zu sperren, respektive bis auf Weiteres zu evakuieren.

Das Betreten des Sektors gemäss Plan ist strikte untersagt. Widerhandlungen gegen diese behördliche Verfügung werden gemäss Art. 292 StGB der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen / Art. 292
Wer der von einer zuständigen Behörde oder einem zuständigen Beamten unter Hinweis auf die Strafdrohung dieses Artikels an ihn erlassenen Verfügung nicht Folge leistet, wird mit Busse bestraft.


30.01.2021: Die Lage vom Felssturz in Raron hat sich noch nicht verändert. Aktuell dürfen Anwohner bis frühestens Sonntagmittag noch nicht wieder in ihre Häuser zurück. Das Gebiet bleibt weiterhin gesperrt. 

Einzige Ausnahmen sind der Zugang für die Verpflegung oder Abholung von Haustieren sowie bei dringendem Bezug von Medikamenten. Personen, welche aus diesen Gründen in ihre Wohnungen müssen, dürfen dies nur mit Anmeldung im KP in der Mehrzweckhalle Raron. Dort werden alle Kontaktdaten erfasst und die Personen mit der Feuerwehr in ihre Wohnungen begleitet. Im Anschluss muss die Abmeldung wiederum im KP erfolgen. 

Die Bevölkerung kann sich bei Fragen unter der Hotline 027 935 86 76 oder unter gfs@raron.ch melden.

Bei Medienanfragen melden Sie sich bitte unter: 027 935 86 77.


29.01.2021: Der Gemeinderat hat heute, 29. Januar 2021 beschlossen, das Gebiet der bezeichneten Zone (gemäss Markierung) aus Sicherheitsgründen zu sperren, respektive bis auf Weiteres zu evakuieren.

Das Betreten des Sektors gemäss Plan ist strikte untersagt. Widerhandlungen gegen diese behördliche Verfügung werden gemäss Art. 292 StGB der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen / Art. 292
Wer der von einer zuständigen Behörde oder einem zuständigen Beamten unter Hinweis auf die Strafdrohung dieses Artikels an ihn erlassenen Verfügung nicht Folge leistet, wird mit Busse bestraft.


29.01.2021: Am Freitag, 29. Januar 2021 nach 11:00 Uhr, ereignete sich im Steinbruch Blasbiel in Raron ein Felssturz. Gemäss den bisherigen Ermittlungen bestehen keine Hinweise darauf, dass dabei Personen zu Schaden kamen.

Der Felssturz ereignete sich kurz nach 11:00 Uhr. Die Geröll- und Steinmassen erstreckten bis hin zur Wohnzone und verschütteten teils den Bietschbach. Aufgrund dessen wurden Anwohner des betroffenen Wohnquartiers evakuiert.

Im Rahmen der bisherigen Ermittlungen liegen keine Hinweise vor, dass Personen zu Schaden kamen.

Damit das inzwischen angestaute Wasser wieder abfliessen kann, werden inzwischen Baumaschinen eingesetzt, um das Bachbett vom Geröll zu befreien.

Eingesetzte Mittel: Kantonspolizei – Feuerwehr Raron-Niedergesteln – Gemeindeführungsstab – Kantonales Amt für Bevölkerungsschutz – Zivilschutz – Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO 144) – Ambulanzdienst – Kantonsgeologe – Bergrettung

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